Die Bauweise von Holzkohlegrills und Smokern macht einen großen Unterschied, wenn es darum geht, wie sie die Luftzirkulation handhaben, die Hitze verteilen und gleichmäßige Temperaturen aufrechterhalten. Die meisten Grills sind für schnelle Grillvorgänge konzipiert, bei denen die Flammen unter dem Grillgut ziemlich heiß werden, üblicherweise zwischen 400 und 600 Grad Fahrenheit, was ideal ist, um Steaks und Burgern eine schöne Röstarbeit zu verleihen. Smoker hingegen funktionieren ganz anders. Sie arbeiten viel kühler, typischerweise bei etwa 180 bis 250 Grad, und setzen auf eine präzise Steuerung der Luftzufuhr, damit der Rauch während langer Garzeiten gleichmäßig um das Fleisch strömen kann. Aufgrund dieser grundlegenden Konstruktionsunterschiede gibt es tatsächlich zwei Hauptbereiche, in denen sich die Leistung beider Gerätetypen deutlich unterscheidet.
Das Low-and-Slow-Garen (225–250 °F über 4+ Stunden) erfordert eine gleichmäßige Hitze, um Kollagen abzubauen, ohne das Fleisch auszutrocknen. Herkömmliche Holzkohlegrills haben hierbei Schwierigkeiten aufgrund:
Grillenthusiasten wissen, dass die Einrichtung von zwei Zonen den entscheidenden Unterschied macht. Stapeln Sie einfach die Holzkohle auf einer Seite, während die andere Seite frei bleibt, um langsamere, indirekte Garvorgänge zu ermöglichen. Stellen Sie außerdem eine Wassertasse in den kühleren Bereich – das hilft, die Temperatur stabil zu halten, und spendet der Luft zusätzliche Feuchtigkeit. Bevor Sie Holzspäne auf die heiße Kohle geben, sollten Sie sie vorher einweichen; Hickory eignet sich hervorragend, oder Apfelholz, wenn Sie einen etwas süßeren, aber dennoch rauchigen Geschmack bevorzugen. Was dann passiert, ist eigentlich ziemlich beeindruckend: Die Hitze steigt von unten auf, umhüllt das Grillgut und entweicht anschließend über die obere Lüftungsöffnung wie durch Zauberhand. Achten Sie jedoch darauf, den Deckel fest geschlossen zu halten! Wenn die Luftfeuchtigkeit im Inneren über 50 % bleibt, behalten Fleischsorten laut einigen von uns gesehenen USDA-Studien besser ihre Saftigkeit, wodurch der Feuchtigkeitsverlust um bis zu ein Viertel reduziert wird. Auf jeden Fall lohnt sich der zusätzliche Aufwand für besonders saftige Ergebnisse jedes Mal.
Um Temperaturen zwischen etwa 225 und 250 Grad Fahrenheit zu erreichen, öffnen Sie die unteren Lüftungsöffnungen etwa zur Hälfte und lassen Sie die oberen nur zu einem Viertel geöffnet. Wenn zu viel Rauch entweicht, nehmen Sie eine Räucherbox mit Löchern, füllen Sie sie mit Holzstücken und stellen Sie sie auf die indirekte Heizzone. Dadurch bleibt der Rauch länger erhalten als gewöhnlich. Bei der Brennstoffwahl stellen die meisten fest, dass Stückkohle sehr heiß wird, aber ziemlich schnell abbrennt – ideal, wenn die Zeit knapp ist. Briketts hingegen verbrennen langsamer und gleichmäßiger. Eine aktuelle Studie aus dem vergangenen Jahr zeigte, dass Briketts über fünf volle Stunden hinweg innerhalb eines Bereichs von etwa ±15 Grad blieben, während die Temperatur bei Stückkohle bis zu 30 Grad über oder unter der Zieltemperatur schwankte. Kein Wunder, dass viele Grillmeister Briketts bevorzugen, wenn es um lange Garzeiten geht.
Der direkte Vergleich eines modifizierten Weber Kettle mit einem echten Offset-Smoker beim Garen von Schweineschultern über sechs Stunden zeigte ziemlich große Unterschiede zwischen beiden. Der Kettle schwankte ständig zwischen 225 und 275 Grad Fahrenheit, wodurch das Fleisch keine gleichmäßige Rauchdurchdringung erhielt und am Ende geschmacklich eher fad wirkte, als erwartet. Der Offset-Smoker hingegen hielt konstant rund um 250 Grad bei guter Luftstromregulierung, wodurch sich die beliebten, tiefen Rauchringe bildeten und ein deutlich reichhaltigerer, komplexerer Geschmack entstand. Also hier ist das Problem mit solchen Umrüstungen: Sicher, manchmal erledigen sie die Aufgabe, aber meistens brauchen sie jemanden, der ständig die Temperaturen überwacht und nachjustiert. Sie bieten einfach nicht jene stabile Hitzeeinheit, auf die erfahrene Pitmaster beim traditionellen Smoken angewiesen sind.
Die Aufrechterhaltung einer stabilen Temperatur ist vermutlich das größte Problem, mit dem Menschen konfrontiert sind, wenn sie versuchen, ihre eigenen Räucheröfen zu Hause zu bauen. Laut einem kürzlichen Bericht des BBQ Gear Lab aus dem letzten Jahr haben etwa 7 von 10 Personen Probleme, die Temperatur länger als vier Stunden ununterbrochen unter 250 Grad Fahrenheit zu halten. Dies geschieht meistens, weil die Lüftungsöffnungen nicht richtig funktionieren oder in diesen selbstgebauten Konstruktionen einfach nicht genügend Isolierung vorhanden ist. Wenn die Temperaturen so stark schwanken, wirkt sich dies erheblich auf das Gargut aus und führt dazu, dass Fleisch trocken oder zäh statt saftig und zart wird. Genau deshalb erzielen kommerzielle Räuchergeräte bei langen Garvorgängen tendenziell bessere Ergebnisse. Diese Geräte sind speziell dafür konzipiert, die Luftzufuhr korrekt zu regeln und während des gesamten Räuchervorgangs eine gleichmäßige Hitze zu gewährleisten.
Wenn Menschen anfangen möchten, Fleisch zu räuchern, stehen sie normalerweise vor der Wahl, ihren vorhandenen Grill umzurüsten oder in einen richtigen Räuchergrill zu investieren. Die gute Nachricht ist, dass Umbauten in der Regel maximal 50 $ kosten, hauptsächlich für etwas Holzspäne und eventuell eine Wasserwanne. Echte Holzkohleräuchergrills dagegen lagen letztes Jahr laut Consumer Reports bereits bei etwa 200 $. Auch der Platzbedarf spielt eine Rolle. Die meisten Leute haben ohnehin bereits einen Grill, der im Schuppen oder in der Garage steht. Wenn man jedoch einen richtigen Räuchergrill kauft, benötigt dieser ungefähr 30 Prozent mehr Platz als das, was man bisher hatte. Wer nur ein- oder zweimal im Monat räuchert, für den könnte es finanziell sinnvoll sein, den alten Grill umzubauen. Doch echte Barbecue-Liebhaber wissen, dass nichts die Temperaturstabilität und gleichmäßige Rauchverteilung eines hochwertigen, speziell dafür konstruierten Räuchergrills ersetzen kann. Wenn also Geld und Stauraum knapp sind, kann man ruhig den alten Grill umbauen. Doch wer regelmäßig räuchern möchte, wird sich langfristig vermutlich Ärger ersparen, wenn er von Anfang an etwas mehr in spezielle Ausrüstung investiert.
Obwohl es möglich ist, einen Holzkohlegrill als Räucherofen zu verwenden, sind einige Modifikationen erforderlich, wie beispielsweise ein Zwei-Zonen-Setup, das Hinzufügen einer Wasserschale und die Kontrolle der Lüftungsschlitze, um gleichmäßige niedrige Temperaturen für Langzeiträuchergänge zu erreichen.
Hickory und Apfelholz sind beliebte Optionen zum Räuchern auf einem Holzkohlegrill. Hickory verleiht einen kräftigen, rauchigen Geschmack, während Apfelholz einen süßeren, milderen Geschmack bietet.
Briketts werden oft bevorzugt, da sie gleichmäßiger und konstanter brennen als Naturkohle. Sie halten eine stabile Temperatur, was für längere Garvorgänge entscheidend ist.
Beim Verwenden eines umgebauten Grills als Räucheranlage ist es wichtig, die Temperatur regelmäßig, mindestens alle 30 Minuten, zu überwachen, um ein gleichmäßiges Garen und eine konstante Rauchdurchdringung zu gewährleisten.
Wenn Sie häufig Fleisch räuchern, wäre die Investition in einen speziellen Räucherofen von Vorteil, da diese eine bessere Temperaturregelung, Isolierung und eine gleichmäßigere Rauchverteilung bieten.